
Sie folgen einem Link in einer vermeintlich echten E-Mail Ihrer Bank, geben Ihre Daten ein oder installieren eine App – und kurz darauf stellen Sie fest, dass Betrüger Ihr Konto leergeräumt haben. Phishing und andere Formen des Online-Betrugs sind an der Tagesordnung und die Täter werden immer professioneller. Der finanzielle Verlust ist oft enorm und die Bank weigert sich häufig, den Schaden zu ersetzen.
Der erste Reflex der Bank ist oft, dem Kunden eine Mitschuld ("grobe Fahrlässigkeit") zuzuschieben, um nicht haften zu müssen. Doch die Rechtslage ist verbraucherfreundlicher als viele denken: Grundsätzlich muss die Bank Ihnen den nicht autorisierten Betrag erstatten. Nur wenn die Bank Ihnen eine grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann, was oft schwierig ist, kann sie die Haftung ablehnen.
Ihr nächster Schritt: Akzeptieren Sie die Ablehnung Ihrer Bank nicht. Sie haben starke Rechte.
Nicht zwangsläufig. Die Betrugsmaschen sind heute so professionell, dass ein Versehen nicht automatisch eine "grobe Fahrlässigkeit" darstellt. Die Hürden für die Banken, dies nachzuweisen, sind hoch.
Sofort die Bank anrufen und das Konto/die Karten sperren lassen. 2. Umgehend Strafanzeige bei der Polizei erstatten. 3. Einen spezialisierten Anwalt kontaktieren.