Spielverlust bei Sportwetten Tipico zurückerstatten lassen

Spielverlust bei Sportwetten Tipico zurückerstatten lassen

Trotz Verlust Glück gehabt – das sagen sich mittlerweile einige Spieler, die bei Tipico mit Sportwetten Geld verloren haben und es dank ihrer Anwälte erfolgreich zurückforderten. Offenbar hat sich Tipico selbst verzockt und nicht mit den Gerichten gerechnet. Im deutschen Rechtsstaat ist fast alles geregelt und vieles bedarf einer Erlaubnis. Das hat Tipico übersehen oder ignoriert. Ein Fehler.

Erst seit dem 1. Juli 2021 können Casinos ihr Angebot legal auch in Deutschland präsentieren, wenn sie dafür über eine nationale Lizenz verfügen.

 

Ohne Lizenz sind Glücksspiele illegal

Die Veranstaltung öffentlicher Glücksspiele im Internet war bis zum 30. Juni 2021 nach § 4 Abs. 4 Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verboten. Der Glücksspielstaatsvertrag der Bundesländer ermöglicht es, dass seit dem 1. Juli 2021 Online-Casinos in Deutschland eine Lizenz beantragen können. Bis dahin waren diese Glücksspiele illegal. Die Folge: Verträge über die Ausübung des Glücksspiels bei Online-Casinos waren nichtig und die betroffenen Unternehmen müssen die Verluste ihrer Spieler ersetzen. Wie fast immer, wenn es um Schadenersatz geht, wehren sich aber die „Schädiger“, sodass die Wiedererlangung des verlorenen Geldes kein Selbstläufer ist.

 

Gericht und Anwalt helfen

Inzwischen haben mehrere Gerichte Tipico, als auch anderen Wettanbietern, bescheinigt, dass sie in der Vergangenheit illegal gehandelt haben und den Geschädigten ihre Verluste vollständig ersetzen müssen. So z.B. das Landgericht (LG) Rottweil am 3.6.2022 (Az.: 2 O 479/21), das LG Siegen am 30.6.2022 (Az.: 2 O 311/21), das LG Potsdam am 31.8.2022 (Az.: 11 O 378/20) oder auch das LG Frankfurt mit Urteil vom 22.9.2022 (Az.: 2-19 O 106/21). Einhelliges Statement: Die Spielverträge sind nichtig. Die Spieleinsätze entbehrten einer rechtlichen Grundlage, sodass die Spieler Anspruch auf die Rückzahlung ihrer Verluste haben.

 

Fazit

Online-Glücksspiele wurden ab dem 1. Juli 2021 legalisiert und reguliert, auch der Zahlungsverkehr auf die Spielkonten. Wer davor bei einem Online-Glücksspiel-Anbieter Geld verloren hat, kann seine Verluste zurückfordern. Nach diesem Zeitpunkt ist dies auch möglich, wenn der Wettanbieter keine gültige Lizenz erworben hat. Und keine Sorge: Das eigene gesetzeswidrige Verhalten des Spielers steht dem Anspruch nicht entgegen, wenn der Wettspielbetreiber nicht nachweisen kann, dass der Spieler Kenntnis von dem Gesetzesverstoß hatte.

 

Prüfung Ihres Glücksspielvertrages auf Schadenersatzpotential

Wir prüfen für Sie, ob Sie bei einem illegalen Online-Anbieter gespielt haben und daher einen Anspruch auf Rückerstattung Ihres Verlustes haben. Wir klären Sie dann über Ihre Erfolgsaussichten und die möglichen Kosten eines Rechtsstreits auf. Erst dann entscheiden Sie, ob Sie uns mit der Durchsetzung Ihres Anspruchs beauftragen wollen. Im Erfolgsfall trägt die Gegenseite die Kosten des Rechtsstreits.

Für rechtsschutzversicherte Mandanten übernehmen wir die Deckungsanfrage bei der Versicherung.